Rupfen-Stiefel
Ein Stiefel gehört an Weihnachten einfach dazu, oder? Wir haben für Euch eine Anleitung für einen klassischen Adventsstiefel vorbereitet, allerdings nicht aus Baumwollstoff, sondern mal etwas anders aus Jute/Rupfen, kombiniert mit einem tollen Spitzen-Dekoband und ein paar hübschen Perlen. Sieht das nicht wunderbar edel aus? Am besten, Ihr legt gleich mit dem Basteln los.
Grösse: ca. 27 cm x 19 cm
Zuschneiden
aus dem Jute/Rupfen in Natur:
1x Rechteck 60 cm x 38 cm
aus dem Aufbügelvlies:
1x Rechteck 60 cm x 38 cm
Der Nessel bleibt momentan noch unberührt.
Jute/Rupfen mit Vlieseline verstärken
Da Jute/Rupfen ein Material ist, das zum Ausfransen neigt und wir den Stiefel schön stabil haben möchten, wird der Rupfenzuschnitt zunächst mit Vlieseline verstärkt. Legt dafür das Vlieselinestück mit der beschichteten Seite auf den Rupfen auf. Verbindet beide Teile durch Bügeln miteinander. (Bügeleiseneinstellung 2 - 3).
Stiefel zuschneiden
Wenn der Rupfen verstärkt wurde, schneidet Ihr daraus 1 Paar Stiefel. Aus dem Baumwollnessel müsst Ihr dann noch 1 Paar Stiefelfutter zuschneiden, dann könnt Ihr schon mit dem Nähen beginnen.
Alle Nahtzugaben sind bereits enthalten!
Biesen anzeichnen
Markiert Euch zunächst, wie im Schnittmuster eingezeichnet, mit der Zauberkreide die einzelnen Bruchkanten der Biesen.
Die Zauberkreide in Weiss ist ein unverzichtbares Hilfsmittel in der modernen Näherei und Schneiderei. Mit dieser Schneiderkreide könnt Ihr schnell und sicher Markierungsarbeiten durchführen, ohne Euch über das Entfernen der Kreide Gedanken machen zu müssen. Die Kreide verschwindet nach wenigen Tagen ganz von selbst, durch Bügeln sogar sofort. Sie ist daher bestens auch für Stoffe geeignet, die nicht gewaschen werden dürfen.
Biesen abnähen
Um die Biesen abzunähen, legt Ihr zunächst den Rupfenstiefel an den einzelnen Markierungen in den Bruch. Beginnt mit der ersten Biese an der Stiefeloberkante, die Vliesseiten liegen dabei aufeinander. Dann näht Ihr die erste Biese von oben mit einem Abstand von 1 cm zur Bruchkante ab. Wählt dafür einen 2 mm breiten, sehr dicht eingestellten Zickzackstich Eurer Nähmaschine.
Biesen sind schmale, 1 - 10 mm breite Falten, deren Faltenbruch auf der rechten Stoffseite liegt und flach umgebügelt wird. Sie werden an Kleidungsstücken oder Dekorationsgegenständen verwendet und meist in mehreren parallel verlaufenden Biesen verarbeitet, die alle in die gleiche Richtung umgebügelt werden. Biesen sind nicht nur rein dekorativ, sondern können Schnittteile auch verkleinern oder in Form bringen.
Dann folgt die zweite Biese. Legt hier auch wieder den Rupfen nach Markierung in den Bruch. Auch diese Biese wird wieder mit Zickzackstich und 1 cm Kantenabstand abgenäht. Dann folgen auf die gleiche Art und Weise Biese drei und vier, allerdings wird hier nur noch mit einem Kantenabstand von 0,5 cm genäht. Das gleiche macht Ihr natürlich am zweiten Stiefel.
Biesen bügeln
Wenn alle Biesen genäht wurden, werden diese noch gebügelt. Legt die erste Biese in Richtung Stiefeloberkante und bügelt diese fest. Die Biesen zwei, drei und vier legt Ihr in Richtung Stiefelunterkante und bügelt einmal kräftig darüber, damit diese auch in dieser Position liegen bleiben (Bügeleiseneinstellung 2).
Dekoband aufnähen
Für die Verzierung schneidet Ihr zwei Stücke à 22 cm des Dekobandes ab. Legt jeweils einen Streifen auf einen Stiefel, genau zwischen Biese eins und zwei. Das Band ist bewusst etwas länger als die Stiefelbreite. Diese “Mehrlänge” legt Ihr in drei Fältchen. Der Abstand zur hinteren Stiefelkante beträgt ca. 5 cm. Dabei seid Ihr aber ganz flexibel - legt die Falten genauso, wie es Euch am besten gefällt. Dann fixiert Ihr alles mit Stecknadeln, damit nichts mehr verrutschen kann. Das Band wird dann an der oberen Kante, genau neben der Spitze, auf dem Stiefel festgenäht. So kann nichts mehr verrutschen und die Fältchen werden gehalten. Diesen Schritt wiederholt Ihr auch am zweiten Stiefel.
Im Anschluss wird noch die Stiefelspitze mit dem Dekoband verziert. Schneidet Euch davon zwei Stücke à 14 cm ab. Legt jeweils ein Stück nach Vorlage auf die beiden Stiefel auf und näht das Band dann oben und unten entlang der Spitzenkante fest. Was vom Band übersteht, schneidet Ihr einfach entlang der Stiefelaussenkante ab.
Aufhänger vorbereiten
Damit der Stiefel später auch aufgehängt werden kann, bekommt er einen Aufhänger. Schneidet Euch dafür einen Streifen von 18 x 4 cm aus dem Nessel aus. An diesem Stoffstück bügelt Ihr jeweils an den langen Kanten 1 cm Nahtzugabe auf die linke/innere Stoffkante um.
Faltet dann den Streifen zur Hälfte (er ist nun 1 cm breit) und steppt die offenen Kanten schmal zusammen.
Aufhänger befestigen
Als nächstes wird der Aufhängerstreifen erneut zur Hälfte gefalten, sodass eine Schlaufe entsteht. Diese Schlaufe befestigt Ihr dann schmal mit einigen Stichen an der hinteren Kante eines Stiefelteiles, genau mittig auf dem Dekoband.
Stiefel zusammennähen
Gleich im Anschluss legt Ihr beide Stiefelteile aus dem Rupfen rechts auf rechts aufeinander und näht sie rundherum mit 0,7 cm Nahtzugabe zusammen. Die obere Stiefelkante bleibt dabei noch offen.
Futterstiefel zusammennähen
Nun legt Ihr beide Futterteile rechts auf rechts aufeinander. Näht diese ebenfalls mit 0,7 cm Nahtzugabe zusammen. Hierbei wird allerdings eine Wendeöffnung freigelassen. Die Nahtzugabe könnt Ihr dann an den Rundungen um 3 mm zurückschneiden.
Wichtig: Die Nahtzugaben an den Rundungen des Rupfenstiefels werden nicht zurückgeschnitten, weil das Material sonst sehr schnell ausfransen würde!
Stiefelteile zusammennähen
Als nächstes wendet Ihr den Rupfenstiefel so, dass die rechte Stoffseite sichtbar ist. Formt ihn gleich etwas aus und bügelt die Kanten flach. Dann schiebt Ihr den Rupfenstiefel rechts auf rechts in den Futterstiefel. Legt die beiden oberen noch offenen Stiefelkanten bündig aufeinander. Achtet hierbei darauf, dass die seitlichen Nähte exakt aufeinandertreffen. Fixiert alles mit Stecknadeln und näht beide Teile mit 0,7 cm Nahtzugabe zusammen.
Wendet dann den Stiefel durch die Öffnung. Zieht die Stiefelteile, wie im Bild sichtbar, auseinander und verschliesst die Wendeöffnung von Hand.
Schiebt dann das Stiefelfutter in den Aussenstiefel und bügelt die obere Stiefelkante flach. Jetzt habt Ihr es schon fast geschafft. Verziert den Stiefel noch mit einigen runden Perlen und ein paar der Sternperlen, ganz so wie es Euch am besten gefällt. Zum Schluss wird noch eines der schönen Label von Hand über den Fältchen angebracht und dann ist der Stiefel auch schon fertig. Ging das nicht schnell? Wenn Ihr wollt, könnt Ihr den Stiefel nun noch mit Süssigkeiten oder anderen netten Kleinigkeiten füllen und an Eure Lieben verschenken.
Hier erfahren Sie, welche Materialien für diese Kreatividee verwendet wurden. Folgen Sie unserer Online-Anleitung und arbeiten Sie diese Schritt für Schritt nach.
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Viel Spass beim Nacharbeiten!
Rupfen-Stiefel
Ein Stiefel gehört an Weihnachten einfach dazu, oder? Wir haben für Euch eine Anleitung für einen klassischen Adventsstiefel vorbereitet, allerdings nicht aus Baumwollstoff, sondern mal etwas anders aus Jute/Rupfen, kombiniert mit einem tollen Spitzen-Dekoband und ein paar hübschen Perlen. Sieht das nicht wunderbar edel aus? Am besten, Ihr legt gleich mit dem Basteln los.
Grösse: ca. 27 cm x 19 cm
Zuschneiden
aus dem Jute/Rupfen in Natur:
1x Rechteck 60 cm x 38 cm
aus dem Aufbügelvlies:
1x Rechteck 60 cm x 38 cm
Der Nessel bleibt momentan noch unberührt.
Jute/Rupfen mit Vlieseline verstärken
Da Jute/Rupfen ein Material ist, das zum Ausfransen neigt und wir den Stiefel schön stabil haben möchten, wird der Rupfenzuschnitt zunächst mit Vlieseline verstärkt. Legt dafür das Vlieselinestück mit der beschichteten Seite auf den Rupfen auf. Verbindet beide Teile durch Bügeln miteinander. (Bügeleiseneinstellung 2 - 3).
Stiefel zuschneiden
Wenn der Rupfen verstärkt wurde, schneidet Ihr daraus 1 Paar Stiefel. Aus dem Baumwollnessel müsst Ihr dann noch 1 Paar Stiefelfutter zuschneiden, dann könnt Ihr schon mit dem Nähen beginnen.
Alle Nahtzugaben sind bereits enthalten!
Biesen anzeichnen
Markiert Euch zunächst, wie im Schnittmuster eingezeichnet, mit der Zauberkreide die einzelnen Bruchkanten der Biesen.
Die Zauberkreide in Weiss ist ein unverzichtbares Hilfsmittel in der modernen Näherei und Schneiderei. Mit dieser Schneiderkreide könnt Ihr schnell und sicher Markierungsarbeiten durchführen, ohne Euch über das Entfernen der Kreide Gedanken machen zu müssen. Die Kreide verschwindet nach wenigen Tagen ganz von selbst, durch Bügeln sogar sofort. Sie ist daher bestens auch für Stoffe geeignet, die nicht gewaschen werden dürfen.
Biesen abnähen
Um die Biesen abzunähen, legt Ihr zunächst den Rupfenstiefel an den einzelnen Markierungen in den Bruch. Beginnt mit der ersten Biese an der Stiefeloberkante, die Vliesseiten liegen dabei aufeinander. Dann näht Ihr die erste Biese von oben mit einem Abstand von 1 cm zur Bruchkante ab. Wählt dafür einen 2 mm breiten, sehr dicht eingestellten Zickzackstich Eurer Nähmaschine.
Biesen sind schmale, 1 - 10 mm breite Falten, deren Faltenbruch auf der rechten Stoffseite liegt und flach umgebügelt wird. Sie werden an Kleidungsstücken oder Dekorationsgegenständen verwendet und meist in mehreren parallel verlaufenden Biesen verarbeitet, die alle in die gleiche Richtung umgebügelt werden. Biesen sind nicht nur rein dekorativ, sondern können Schnittteile auch verkleinern oder in Form bringen.
Dann folgt die zweite Biese. Legt hier auch wieder den Rupfen nach Markierung in den Bruch. Auch diese Biese wird wieder mit Zickzackstich und 1 cm Kantenabstand abgenäht. Dann folgen auf die gleiche Art und Weise Biese drei und vier, allerdings wird hier nur noch mit einem Kantenabstand von 0,5 cm genäht. Das gleiche macht Ihr natürlich am zweiten Stiefel.
Biesen bügeln
Wenn alle Biesen genäht wurden, werden diese noch gebügelt. Legt die erste Biese in Richtung Stiefeloberkante und bügelt diese fest. Die Biesen zwei, drei und vier legt Ihr in Richtung Stiefelunterkante und bügelt einmal kräftig darüber, damit diese auch in dieser Position liegen bleiben (Bügeleiseneinstellung 2).
Dekoband aufnähen
Für die Verzierung schneidet Ihr zwei Stücke à 22 cm des Dekobandes ab. Legt jeweils einen Streifen auf einen Stiefel, genau zwischen Biese eins und zwei. Das Band ist bewusst etwas länger als die Stiefelbreite. Diese “Mehrlänge” legt Ihr in drei Fältchen. Der Abstand zur hinteren Stiefelkante beträgt ca. 5 cm. Dabei seid Ihr aber ganz flexibel - legt die Falten genauso, wie es Euch am besten gefällt. Dann fixiert Ihr alles mit Stecknadeln, damit nichts mehr verrutschen kann. Das Band wird dann an der oberen Kante, genau neben der Spitze, auf dem Stiefel festgenäht. So kann nichts mehr verrutschen und die Fältchen werden gehalten. Diesen Schritt wiederholt Ihr auch am zweiten Stiefel.
Im Anschluss wird noch die Stiefelspitze mit dem Dekoband verziert. Schneidet Euch davon zwei Stücke à 14 cm ab. Legt jeweils ein Stück nach Vorlage auf die beiden Stiefel auf und näht das Band dann oben und unten entlang der Spitzenkante fest. Was vom Band übersteht, schneidet Ihr einfach entlang der Stiefelaussenkante ab.
Aufhänger vorbereiten
Damit der Stiefel später auch aufgehängt werden kann, bekommt er einen Aufhänger. Schneidet Euch dafür einen Streifen von 18 x 4 cm aus dem Nessel aus. An diesem Stoffstück bügelt Ihr jeweils an den langen Kanten 1 cm Nahtzugabe auf die linke/innere Stoffkante um.
Faltet dann den Streifen zur Hälfte (er ist nun 1 cm breit) und steppt die offenen Kanten schmal zusammen.
Aufhänger befestigen
Als nächstes wird der Aufhängerstreifen erneut zur Hälfte gefalten, sodass eine Schlaufe entsteht. Diese Schlaufe befestigt Ihr dann schmal mit einigen Stichen an der hinteren Kante eines Stiefelteiles, genau mittig auf dem Dekoband.
Stiefel zusammennähen
Gleich im Anschluss legt Ihr beide Stiefelteile aus dem Rupfen rechts auf rechts aufeinander und näht sie rundherum mit 0,7 cm Nahtzugabe zusammen. Die obere Stiefelkante bleibt dabei noch offen.
Futterstiefel zusammennähen
Nun legt Ihr beide Futterteile rechts auf rechts aufeinander. Näht diese ebenfalls mit 0,7 cm Nahtzugabe zusammen. Hierbei wird allerdings eine Wendeöffnung freigelassen. Die Nahtzugabe könnt Ihr dann an den Rundungen um 3 mm zurückschneiden.
Wichtig: Die Nahtzugaben an den Rundungen des Rupfenstiefels werden nicht zurückgeschnitten, weil das Material sonst sehr schnell ausfransen würde!
Stiefelteile zusammennähen
Als nächstes wendet Ihr den Rupfenstiefel so, dass die rechte Stoffseite sichtbar ist. Formt ihn gleich etwas aus und bügelt die Kanten flach. Dann schiebt Ihr den Rupfenstiefel rechts auf rechts in den Futterstiefel. Legt die beiden oberen noch offenen Stiefelkanten bündig aufeinander. Achtet hierbei darauf, dass die seitlichen Nähte exakt aufeinandertreffen. Fixiert alles mit Stecknadeln und näht beide Teile mit 0,7 cm Nahtzugabe zusammen.
Wendet dann den Stiefel durch die Öffnung. Zieht die Stiefelteile, wie im Bild sichtbar, auseinander und verschliesst die Wendeöffnung von Hand.
Schiebt dann das Stiefelfutter in den Aussenstiefel und bügelt die obere Stiefelkante flach. Jetzt habt Ihr es schon fast geschafft. Verziert den Stiefel noch mit einigen runden Perlen und ein paar der Sternperlen, ganz so wie es Euch am besten gefällt. Zum Schluss wird noch eines der schönen Label von Hand über den Fältchen angebracht und dann ist der Stiefel auch schon fertig. Ging das nicht schnell? Wenn Ihr wollt, könnt Ihr den Stiefel nun noch mit Süssigkeiten oder anderen netten Kleinigkeiten füllen und an Eure Lieben verschenken.
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H-Sätze:
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